Zeitung im Oktober des Jahres 15 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails an presse@german-atlantis.de mit dem Betreff "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Herausgeber und Spielleiter sind: Johannes Knetsch Andy Kohler Siato (Host) Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ * * * * # * # * # * # * # * # * # Aufgelassene Bauernhöfe, verendetes Vieh, und von Zeit zu Zeit die Körper einzelner Forstarbeitergruppen, die mit anklagend aufgerissenen Augen leblos an den Bäumen lehnen. Über der Szenerie weht der düstere Hauch des Todes, kein Geräusch stört die bedrückende Stille des Waldes. Für jeden, der hier vorbeikommt, besteht kein Zweifel, daß die Landschaft von einer Katastrophe heimgesucht worden ist. Die traurige Nachricht hat inzwischen auch das weiter östlich gelegene Géfesvon erreicht, wo sie sich bereits wie ein Lauffeuer in die umliegenden Gemarkungen verbreitet hat und die dort ansässigen Bauern zu panischen Massenfluchten treibt. Zumal die Bruderschaft von dem fürchterlichen Unglück in Holths und Brisold direkt selbst betroffen ist, ist bereits das Subkuratorium für Seuchenprävention aktiv geworden und ist bereits dabei, die Umstände des plötzlichen Siechtums aufzuklären. "Alle Anzeichen lassen darauf schließen, daß einige der Brüder bereits vor einem oder gar zwei Monaten verstorben sind", berichtet Subkurator Vinzenz mit sichtlicher Niedergeschlagenheit, "wenngleich wir noch nicht recht sagen können, woran genau." Auch die sehr wenigen Brüder, die überlebt haben, konnten kein rechtes Licht auf die Umstände werfen -- sie sind derzeit ausnahmslos nicht ansprechbar oder in Wahnzuständen gefangen. "Die Situation ist äußerst ungünstig", bestätigt denn auch Bruder Klausjürgen vom Kuratorium für gesundheitliche Aufklärung. "Wir sind auf solche Fälle nicht vorbereitet und ich weiß im Moment nicht, wie unseren Brüdern zu helfen ist." Nach der Nacht des Brennenden Blutes in Géfesvon wurde zwar kurzfristig in Brisold ein Friedwald angelegt, aber mangels Katastrophen mit Überlebenden gibt es paradoxerweise immer noch keine Behandlungseinrichtungen für Krankheiten oder Seuchen oder auch geistige Umnebelungen und Umnachtungen. Während die überlebenden Brüder durch aufopferungsvolle Hingabe ihrer Brüder in Géfesvon sich wieder einigermaßen erholen, geht die Suche nach den Ursachen weiter. Laut den bisherigen Erkenntnissen des Subkuratoriums gäbe es noch keine Erkenntnisse, so die lakonisch zusammengefaßte Situation eines Helfers von Bruder Vinzenz. Wie zu erwarten kursieren derweil auch schon erste Spekulationen über die mögliche Herkunft der Katastrophe. Trotz der teilweise äußerst vehemenden Gegenreaktionen des Subkuratoriums hält sich derzeit das Gerücht einer Hungersnot am standhaftesten. "Eine Hungersnot ist völlig ausgeschlossen!", beharrt entsprechend auch Kurator Klausjürgen auf entsprechende Nachfragen, war aber zu keinem weiteren Kommentar bereit. Auch der Umstand, daß einige der Brüder bereits vor mehreren Monaten verstorben sein sollen, sorgt für Spekulationen. "Wenn Ihr micht fragt, dann hat die Bruderschaft ihre Brüder in Holths und Brisold schlichtweg *vergessen*. Und was herauskommt, wenn man ein halbes Jahr lang nur von Wurzeln und frommen Worten zu leben versucht, siehr man ja an den Leichen im Wald!", so die Meinung eines Bauern aus Þrakhnys, das von der Katastrophe offenbar verschont geblieben ist. Was wohl als humorvoller Kommentar gemeint war, kam den Bauern angesichts der vielen toten Brüder wohl nicht allzugut zu stehen. Augenzeugenberichten zuvolge soll er von Innenminister Apollinaris II eigenhändig ins Straflager von Fisis verbracht worden sein...