Zeitung im Oktober des Jahres 11 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails an presse@german-atlantis.de mit dem Betreff "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Herausgeber und Spielleiter sind: Johannes Knetsch Andy Kohler Siato Den Atlantis Host betreut: Peter Kraus Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ * * * * # * # * # * # * # * # * # GIPFELTREFFEN IN DER DRITTEN DIMENSION Wie erst jetzt bekannt wurde, trafen vor zwei Monaten Vertreter mehrerer Regierungen der Ersten und Zweiten Ebene in dem neutralen transdimensionalen Marktflecken Köln am Rhein zusammen. Gesichtet wurden dort Lord Thsyr vom Imperium der schwarzen Sonne, Maral, der damalige Regierungschef von Lemuria, Bademeister Bernd vom Saunaclub Atlantis sowie Alkhor, der Vorsitzende des Revolutionaeren Priesterrats von Gueida. Pressevertreter waren leider keine am Konferenztisch zugelassen, so kann nur aus den erlauschten Gesprächsfetzen gedeutet werden, unter anderem dass ein uns unbekannter, noch nicht in Erscheinung getretener Teilnehmer von allen zur Übernahme von Regierungsverantwortlichkeit gedrängt wurde. Es handelte sich aber nicht um die Nachfolge von Maral, wie wir seit der letzten Ausgabe zu wissen glauben, und über die Maral sich dort nur in geheimnisvollen Andeutungen zu äußern befleißigte. Eine gewisse Unruhe war den Vertretern der Zweiten Ebene anzumerken, als Lord Thsyr von seinen allerorts beliebten Kundschaftern sprach, deren Ankunft in der Zweiten Ebene angeblich nur eine Frage der Zeit sei, könnten dadurch doch die Erklärung des RPvG vom Oktober 9 berührt sein (wir berichteten). Doch bei der offensichtlichen entspannten Atmosphäre war es wohl nur ein Scherz Alkhors, als er dazu lächelnd mit dem Zeigefinger eine Bewegung entlang des Halses machte. Ebenso wenig getrübt werden konnte die Stimmung durch den unausweichlichen Disput über die in der jüngeren Vergangenheit liegenden Konfrontationen zwischen dem Imperium und Lemuria. Bedauerlicherweise wurde es für unseren Informanten akustisch unverständlich, als das Thema auf die nicht konferierenden Völker kam. Bei aller Ungetrübtheit konnte sich die Redaktion jedoch nicht des Eindrucks erwehren, dass das uns vermeldete plötzliche und scheinbar zufällige Auftauchen von Animierdamen am geheimen Konferenzort nicht ganz so zufällig gewesen sein konnte, liegen uns doch inzwischen Dokumente vor, die belegen, dass Lord Thsyr und Maral erwogen, mit bei diesem Vorfall entstandenen kompromittierenden magischen Abbildern die Vertreter der Zweiten Ebene unter Druck zu setzen, falls diese nicht dieser Zeitung zugespielt werden sollten. Leider jedoch muss dieses Bildmaterial als verschollen gelten. Bedauerlich, denn unsere Gesellschaftskolumne ist für einen zünftigen Skandal immer zu haben. Was dieses Treffen aber beweist: Reisen zwischen den Ebenen sind theoretisch möglich. Praktisch erprobt ist zwar lediglich der Weg aus der jeweiligen Ebene in die dritte Dimension und zurück, aber schon manches wurde als unmöglich erachtet, was der Wissenschaft schließendlich gelang. Haltet also Ausschau, ob nicht irgendwann Segel am Meereshorizont dräuen, Barbaren mit sich bringend, die nicht von Eurer Welt sind! REBELLEN SIEGEN IN LYKTOS - KRG MARSCHIERT IN LA MORGE EIN - BADEMEISTER IN KOVEL EINGEKESSELT Die aus den Kampfgebieten der Zweiten Ebene eintreffenden Korrespondentenberichte stimmen unsere Redaktion hoffnungsvoll, lassen sie doch darauf schließen, dass auch in den nächsten Monaten unsere Arbeitsplätze gesichert bleiben: Während sich offizielle Stellen der Noer von Smerk in Schweigen hüllen, es unter der Hand lediglich heißt, der Kontakt zu den Truppen in Lyktos sei unterbrochen, hatte unser regionaler Berichterstatter das Glück, einen ungenannt bleiben wollenden Urlauber befragen zu können, dem die Ausreise aus dem Rebellengebiet gelungen ist. Um der Dramatik willen drucken wir seine Aussagen im O-Ton ab: "...Über mehrere Tage ging das Gemetzel, man hat sich kaum auf die Straße getraut. Ich versteh aber auch die Noer von Smerk nicht. Ich hab ja nicht unbedingt Ahnung von Taktik, aber die haben ihre Leute in kleinen Gruppen und ohne miteinander Kontakt zu halten in die Stadt geschickt, wo die dann einzeln in den engen Gassen ständig in Hinterhalte gerieten und ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht ausnutzen konnten. Also mir kam das reichlich planlos vor. Aber das waren wohl auch blutjunge Bürscherl, denen man gerade mal gezeigt hat, an welchem Ende man ein Schwert hält, dann schickt man die erst Richtung Ikaria, dann wieder zurück nach Lyktos, na ja, und dann liegen da an die 200 mausetot in den Straßen. Zeit zum Abreisen, sagte ich mir da, Sie verstehen schon. Leider hatte ich nur Reiseschecks bei mir, und als ich die noch einlösen wollte, war es dazu zu spät. Die Rebellenmilizen hatten das Villenviertel umstellt, die Bank von Lyktos angesteckt, und waren gerade dabei, die Bankangestellten und ratkaftreue Bürger abzutransportieren, in die Steinbrüche zum Arbeitseinsatz, wie mir gesagt wurde. Diesen Comandante Fidel habe ich dabei auch gesehen. Ein ungepflegter unrasierter Kerl, der ständig mit einem Bogen herumfuchtelt und vor sich hinflucht! Mich haben sie ja zuerst auch verhaftet, ließen mich aber frei, als sie merkten, dass ich Ausländer bin. Ich durfte dann mit Passierschein abreisen, damit ich, wie sie meinten, den Noer von Smerk die Botschaft überbringe, sie sollten sich dort ja nie wieder blicken lassen, es werde ihnen sonst wie den anderen ergehen. Abreisen ist auch zuviel gesagt. Zu Fuß! Ohne Geld und auf Badelatschen, den ganzen Weg! Und ich bin noch gut davongekommen! Wen sie am Strand beim Sonnenbaden in ,unzüchtiger Minimalgewandung' antrafen, der wurde auch in die Steinbrüche gebracht. Transpirieren könne man auch sinnvoller, verkündeten diese Schurken. Ja, das sind so die Sachen, von denen die Reiseveranstalter nix erzählen, wenn sie einen mit ,aufregender Felsküste' und ,unvergesslichen Urlaubseindrücken' belatschern. Und dann lassen die einen da einfach sitzen! Nie wieder ,Transdimensional-Teleport', nie wieder, sag ich!" Der Sprecher der ,Transdimensional-Teleport-Reiseagentur' antwortete auf unsere entsprechende Anfrage lediglich, man habe derzeit ein überraschend hohes (und lukrativeres) Auftragsvolumen seitens diverser Regierungen zu bearbeiten, so dass man sich nicht um Reklamationen von Pauschaltouristen kümmern könne. Nach bisher unbestätigten Gerüchten sind weiters Unruhestifter und Agitatoren aus dem aufständischen Lyktos in die umliegenden Provinzen eingesickert. Ein Bericht unseres Mitarbeiters in Ikaria deutet darauf hin, dass diese Krise sich zu einer ernsteren Angelegenheit auszuweiten droht. Dort wurde kürzlich Bliss, ein Vertreter der Noer von Smerk, hinterrücks auf belebter Straße erstochen, obwohl sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Hundert Passanten im näheren Umkreis aufhielten. Gesehen haben will natürlich keiner etwas. Die letzte Meldung aus Ikaria besagt, dass kleinere Einheiten der Klerokratischen Republik Gueida die Grenze nach La Morge überschritten haben. Unser Korrespondent hat die Erlaubnis erhalten, die Truppen zu begleiten. Das Außenministerium der Klerokratischen Republik Gueida bestätigte den Einmarsch. Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, nachdem "glaubwürdige Quellen uns unterrichteten, Ratkaf trage sich ernsthaft mit dem Gedanken, ganze Berg- und Waldregionen ohne Rücksicht auf die Bevölkerung im Meer zu versenken, bevor sie seiner Kontrolle entgleiten. Es ist undenkbar, dass wir solche Greueltaten, einen solchen Massenmord einfach hinnehmen, und unsere Regierung warnt entschieden vor einem dergestalten Missbrauch magischer Energien und den gotteslästerlichen Einsatz von Massenvernichtungswaffen. Der ganze Charakter der Herrschaft der kriminellen Clique um Ratkaf konnte in seiner Volksfeindlichkeit kaum deutlicher offenbart werden als durch die Enthüllung dieser finsteren Absichten. Auf einer Sondersitzung hat der Revolutionäre Priesterrat daher einstimmig den Eilantrag des Vorsitzenden Alkhor angenommen, aus humanitären Gründen Interventionstruppen zu entsenden, die Übergriffe auf die Zivilbevölkerung unterbinden werden. Erstes Ziel der Operation in La Morge ist es, den Mordbuben dingfest zu machen, der im Juni das Attentat auf einen unserer Bürger verübte, sowie die Infiltration Ikarias durch solche Elemente auszuschließen." Spärlich sind die Nachrichten, die uns aus den nördlichen Kampfgebieten erreichen. Nachdem im Rahmen des "Bündnis vür Kultur" das "rituelle Massaker " von Kovel an Einheiten der Noer von Smerk stattfand, scheinen bisher nur belanglose Scharmützel mit Kundschaftern ausgetragen worden zu sein. Allerdings heißt es nun, die Truppen des Saunaclub Atlantis seien mittlerweile von allen Seiten in Kovel durch hastig rekrutierte Truppen der Noer von Smerk eingekesselt und unternähmen nun Ausbruchversuche. Wir werden uns bemühen, unsere verehrte Leserschaft mit weiteren Informationen zu versorgen. * # * # * # * # * # * # * # Lehen vergeben! Das Lehen des Imperiums der schwarzen Sonne in Südatlantis wurde diesen Monat vergeben, der Consul dankt allen Bewerbern für ihr Interesse. Weitere Lehen sollen in Zukunft ausgeschrieben werden, interessiere Völker können sich bereits jetzt beim Imperium der schwarzen Sonne melden. Auch hier gilt, daß junge Völker bei der Vergabe bevorzugt behandelt werden. Für seine Exzellenz den Ersten Consul Tovus Thsyr, Nial Brah, Senator am Hofe Shanyins, Hyarmir