Atlantis Zeitung im Juni des Jahres 3 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails mit dem Subject "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Der Herausgeber und Spielleiter ist: Alexander Schroeder Internet: alex@zool.unizh.ch http://www.geocities.com/TimesSquare/6120/ Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ Zusammenfassung fuer Atlantis im Juni des Jahres 3 Regionen: 1620 Bewohnte Regionen: 638 Parteien: 144 Einheiten: 3600 Spielerpopulation: 15864 davon bewaffnet: 6030 Bauernpopulation: 1429142 Population gesamt: 1445006 Reichtum Spieler: $730352 Reichtum Bauern: $6065423 Reichtum gesamt: $6795775 0 NMRs: 104 1 NMR: 7 2 NMRs: 3 3 NMRs: 14 Newbies: 16 ------------------------------------------------------------------------ Hallochen, Ich freue mich das es endlich eine friedliche Einigung zwischen den Parteien auf Kooat und den Parteien auf Morimal gegeben hat. Es kann doch wirklich nicht der Sinn des Daseins aller Lebewesen sein sich gegen seitig die Schaedel einzuschlagen. Un ----------------------------------------------------------------------- Nachrichten aus Aman (Muroa), Leider hat mein Freund Randar in der vorletzten Zeitung vorzeitig die Bennenung meiner Burg bekanntgegeben. Ich habe die beschreibung jedoch noch einmal geaendert, ohne ihn davon zu unterrichten. Nun heisst die Region Calpio, Faridros und die Burg Steinhorst heisst Tumbar. benenne burg "Tumbar" beschreibe burg "Hoch oben in den steilen Klippen des Regenbogen Gebirges steht Tumbar, der Palast der Farben und Lichter. Nur ein schmaler, aus dem Berg herrausgemeiselter Weg fuert zu den grossen Toren. Maechtig erheben sich die, in allen Farben schimernden, Mauern ueber die Region, bereit alles zu beschuetzen was ihren Schutz braucht." beschreibe Region "Zur Mitagszeit wenn die Sonne beinah senkrecht ueber dem Grossem Berg steht, bietet sich den Beobachter ein praechtiges Farbspiel. Wolken aus Eisenstaub reflektieren das Tageslich in allen Farben. Rote Wolken gehen in gelbe und blaue ueber ein Farbspiel das en Bergen ihren Namen gegeben hat. Faridros, das Regenbogen Gebirge." benenne Region "Faridros" Faridros ist eine Uebersetzung von Regenbogen Gebirge in elbische Laute. Genauso ist Tumbar eine Uebersetzung von Steinhorst. Wie ihr seht haben sich die Bedeutung der Namen nicht geaendert. ------------------- Ich moechte noch eine Bemerkung zu der Namensgebung unserer Insel machen. Mir sind weiterhin die Elfen von Aman. Deshalb nennen wir diese Insel auch weiterhin Aman. Um Verwirrung zu vermeiden werde ich jedoch in Zukunft Muroa als Beiname nennen. Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht boese aber ich kann den Namen Muroa nicht vollstaendig akzeptieren weill ich bei der grossen hellblauen Welle, dieser Insel den Namen Aman gegeben habe. Bye Aragorn, Elfen von Aman (126) Moege die Tolleranz und Vernunpft ueber den Hass siegen. ----------------------------------------------------------------------- Anzeige -%o Neue Langboote zu verkaufen !!! || \\ _______* \\====*=========*===========*========*============*======/ \_ _/|\ ===______________________________________________=== || - komplett mit Mannschaft ! (5 willige, gut ausgebildete Sklaven) - Ueberfuehrungskosten im Preis enthalten ! (wir bringen ihnen das Boot auch ans Ende der Welt, wenn Sie bereit sind zu warten) - Namen und Aussehen Ihres Bootes bestimmen allein Sie ! - Sagenhaft guenstiger Preis von -> 2000 Silberlingen !!! - Begrenztes Angebot, sofort bestellen bei: sa@ifas.rwth-aachen.de Gez. Sam Westlich, Generaldirektor der Dunster-Werften, Obersiegelbewahrer, Aeltester und Vizehaeuptling derer vom Blauen Haus. ----------------------------------------------------------------------- ...Gehetzt schaute er sich um. Es waren einfach zu viele. Die rote Blume Gesellschaft war den verhassten Mandschu in die Falle gegangen. Drei Regimenter, eine davon mit Musketen bewaffnet, hatte der Kaiser aufgeboten, um die rote Blume Gesellschaft endgueltig auszumerzen. Und er hatte es fast geschafft. Ihre ueberragenden Kenntnisse in Sprengfeuern und Rauchbomben half ihnen nicht viel, die Uebermacht war zu gross. Und nun war das letzte Sprengfeuer ver- braucht, die letzte "rote Blume" hatte ihre Blaetter entfaltet. Wieder sah er sich um. Nur noch so wenige! Alle Sprengmeister tot, das unschaetzbare Wissen um das Schwarzpulver verloren. Er winkte AnHua, die Magierin, zu sich. "Du sprachst von einem letzten Ausweg, falls alles andere versagt. Bereite ihn vor!" "Ja, Anfuehrer Chen." Sie begann eine Beschwoerung, waehrend ChenShaLoa, der Anfuehrer der rote Blume Gesellschaft, verzweifelt versuchte, den Wiederstand noch einmal zu verstaerken. Ueberall um ihm herum sah er seine Leute im Nahkampf mit den Mandschu, und wenn auch jeder der Gesellschaft es mit vier Schwertfechtern aufnehmen konnte, waren es einfach zu viele. Dann ploetzlich sah er ein Flimmern um sich herum, ein Flimmern, das sich um den Kern der Gesellschaft legte und sie alle einhuellte. Danach ging alles ganz schnell: Ein Aufschrei der erneut vordringenen Mandschu, die endlich den letzten Widerstand der Han-Chinesen brechen wollten, ein lautes Kreischen, als wuerde der Himmel aufgerissen und den unmenschlichen Schrei AnHuas, die von Innen zu verbrennen schien. Dann: Stille. Verbluefft und erschoepft sah er sich um und riss vor Erstauenen die Augen auf: Er stand nicht mehr auf dem Schlachtfeld! Er und die letzten Ueberlebenden Frauen und Maenner standen auf einer weitlaeufigen Ebene, die sich nach Sueden weiter zu erstrecken schien. In Nordosten waren Berge zu erkennen, im Westen ein kleiner Sumpf. Ausser ihnen schienen sich auf der Ebene noch andere Partein aufzuhalten. Ob sie allerdings wie sie hier hin gefluechtet waren, oder ob es Einheimische waren, konnte er nicht feststellen. Aber sie waren gerettet! Gerettet vor dem moerderischen Zugriff der verhassten Mandschu-Chinesen, die ihnen ihre Kultur und Lebensweise aufzwingen wollten. Er seufte. Zwar war An Hua tot, die Geheimnisse des Schwarzpulvers verloren, aber immerhin waren sie entkommen. Ob es moeglich war, hier ein neues Leben zu beginnen? Entschlossen richtete er sich auf. "Ich brauche ein paar Freiwillige, die die Umgebung erkunden. Und schickt Boten zu den Anderen hier, um mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Hoffentlich sind sie ebenso friedliebend wie wir, und hoffentlich koennen wir hier in einer Gegend so leben, wie wir es moechten." Entschlossen straffte er die Schultern. Es gab so viel zu tun, und soviel zu denken. Aber sie hatten ihre Freiheit wieder. Sie wuerden es schaffen... ----------------------------------------------------------------------- VAGABUNDEN IN DEN LAENDEREIEN DES ORDENS ======================================== Aus gegebenem Anlass moechte ich nochmals darauf hinweisen, dass der Orden die Laendereien Grandola, Leven, Menter, Melfi und Nephin Beg ausschliesslich fuer sich beansprucht. Besuche werden dort nur nach Voranmeldung genehmigt. Leider treiben sich immernoch vereinzelte Einheiten in diesen Gebieten herum, die da nichts zu suchen haben. Wenn sich das nicht baldigst aendert, werden die entsprechenden Konsequenzen gezogen und die Vagabunden einer hoeheren Sphaere zugefuehrt. TURNIERKARTE FALSCH =================== Die von Bruder Tom veroeffentlichte Karte ist leider falsch. So ist z.B. in (6,0) die Ebene von Abersoch und mitnichten schiffbar. Evtl. stecken noch weitere Fehler in der Karte. Also Bruder Tom: ueberprueft die Karte doch nochmals und druckt die korrekte Version in der naechsten Zeitung. NEUE BOTSCHAFTSADRESSE ====================== Da der Botschafter des Ordens sein Studium beendet hat :-) , ist der Orden ab sofort unter sasc0002@stud.uni-sb.de zu erreichen. Die alte Adresse funktioniert zwar noch, aber das kann sich schlagartig aendern. :-( Die Freude sei mit Euch, Bruder Johannes ----------------------------------------------------------------------- TURNIER DER BESTEN RITTER !!! Seid gegruesst, ehrwuerdige Mitbewohner von Atlantis ! Hiermit veroeffentlichen wir Neuigkeiten von dem Turnier der besten Ritter in Atlantis: Nochmals zur Erinnerung veroeffentlichen wir die Turnierregeln, die fuer dieses Turnier gelten sollen: 1) Nur ein Ritter pro Partei ist erlaubt 2) Der Einsatz von Tarnung, Taktik und Zauberei und Katapult ist NICHT erlaubt. 3) Der Kampf muss ausserhalb einer Burg erfolgen 4) Alle Waffen+Ruestungen muessen selber mitgebracht werden, Pferde koennen aber gestellt werden. Eventuell koennen junge Parteien, die noch keiner Allianz mit alten Parteien angehoeren, Plattenpanzer gegen einen Pfand von 300 Silber leihen. Diese Panzer sind selbstverstaendlich nach dem Kampf an uns zurueckzugeben, die 300 Silber pro Panzer werden dann zurueckerstattet. 5) Das Turnier findet im k.o.- Modus statt, pro Monat eine Kampfrunde. Eventuell werden Freilose vergeben (falls sich kein vollstaendiges k.o. System realisieren laesst). Die Kaempfer werden wie folgt plaziert (in Abhaengikeit ihrer Anmeldung): (n ist die Anzahl Kaempfer, wenn das k.o.-System vollstaendig waere, also z.B. 16, 32, 64, etc.) 1 <-> n 2 <-> n-1 : n/2-1 <-> n/2 Sollte es also x Freilose geben, werden die ersten x Anmeldungen diese erhalten. Das Preisgeld betraegt 10000 Silber, wenn mindestens 10 Ritter an dem Turnier teilnehmen. Wenn wir weniger Anmeldungen erhalten, wird das Turnier abgesagt. Die Teilnahme an dem Turnier ist kostenlos, (ungetarnte und friedliche) Zuschauer sind willkommen ! Dem Sieger wird sicheres Geleit zu einem Punkt seiner/ihrer Wahl zugesagt. Dies erfolgt mittels eines Bootes, also fuer Ueberfaelle auf See uebernehmen wir keine Haftung, erklaeren aber allen Piraten, die einen solchen Ueberfall machen schon mal vorsorglich den Krieg ;-) Der Austragungsort ist auf Verguin (1,2) festgelegt, da wir bisher keine Einwaende der lokal ansaessigen Parteien vorliegen haben und nun einen Stuetzpunkt dort errichtet haben, der die Turnierausfuehrung vorbereitet. Hier eine kleine Karte der naeheren Umgebung von Verguin: 0 1 2 3 4 5 6 7 8 -1 . . . . . . . . . . Ozean 0 . . . . . . . + . + Land 1 . + . . . + + + + 2 .(+). + + + + + . () Verguin 3 . + + + + + + . . Wir bitten alle Interessierten, sich bei dem Orden des Lichts (eedrsl@eed.ericsson.se) zu melden. Eventuell benoetigte Plattenpanzer und Pferde sind bei der Anmeldung anzugeben. Anmeldungsschluss ist August im Jahre 3. Bisher angemeldete Teilnehmer sind: 1 Sam der Wueterich vom blauen Haus, Partei 64 2 Bruder Kano von der Insel Hyamir 3 Aragorn von den Elfen von Aman, Partei 126 4 Leopold Loewenherz von den Juenger des Blauen Mondes (1) 5 Sektat (3) 6 Bruder Lancelot vom Orden des einfaeltigen Frohsinns (11) Wir bitten, alle Teilnehmer in der Beschreibung ihrer teilnehmenden Einheit den folgenden Slogan einzufuehren: beschreibe einheit "Teilnehmer am Turnier der besten Ritter" Weiterhin bitten wir alle Parteien, eben solche Einheiten friedlich passieren zu lassen Gruss, Bruder Paul vom Orden des Lichts, Vorsitzender der Turnierleitung ----------------------------------------------------------------------- UNABHAENGIGES KONZIL VON HYARMIR RICHTET SEEHANDELSROUTE EIN Zunaechst einige einleitende Worte zu unserem Buendnis: Das Unabhaengige Konzil von Hyarmir ist nach der Bruderschaft Hekolats das zweitaelteste Buendnis auf Atlantis. Wir verstehen unseren Zusammen- schluss erst in zweiter Linie als militaerisches Buendnis. Der Schutz unser Mitglieder ist zwar ein selbstverstaendlicher Gegenstand unserer Gemeinschaft, wesentlicher ist jedoch die enge Zusammenarbeit aller Mitglieder in friedlichen Zeiten. Dies betrifft sowohl den Austausch von Karten, als auch Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Einheiten, sowie der gemeinsamen Erschliessung von Gebieten. Letzteres ist auch Anlass fuer diesen Artikel. Das Unabhaengige Konzil von Hyarmir beabsichtigt, in Kuerze eine Seehandelsroute zwischen Hyarmir und Muroa zu eroeffnen. Ziel ist es, einen regelmaessigen Austausch von Waren und Personen zwischen den Inseln zu ermoeglichen. Um Missverstaendnissen wie auf Mormolia vorzubeugen moechten wir unser Eintreffen auf Muroa rechtzeitig vorab bekanntmachen. Die Expedition werden einige Bewaffnete begleiten. Diese dienen ledigich dem Einbringen der Unterhaltskosten, sowie dem Selbstschutz. Um auf Muroa Handel treiben zu koennen, benoetigen wir Baumaterial fuer einen befestigten Handelsposten. Wir wuerden gerne unmittelbar nach unserem Eintreffen damit beginnen, mit den ansaessigen Parteien Steine gegen Seepassagen und Silber austauschen. Wir streben dabei regelmaessige Lieferungen ueber eine laengere Zeit und zu garantierten Konditionen an. An Zusammenarbeit interessierte Parteien koennen sich an folgende Parteien wenden: (26) Erben des Beowulf (41) Zusammenschluss "Dornrose" (72) Bruderschaft des grossen Wohltaeters Fuer das Unabhaengige Konzil von Hyarmir Abt Kear geistlicher und weltlicher Fuehrer der Bruderschaft des grossen Wohltaeters ----------------------------------------------------------------------- Pierce me with steel, rend me with claw and fang. As I die a legend is born for another generation to follow... ----------------------------------------------------------------------- Es begab sich, dass ein Reisender die Kunde brachte die da hiess es gebe noch mehr ueberlebende Elfen auf dieser Welt, doch wie mussten wir hoeren, sie gehoeren zu denen, die sich damals von den Goettern losgesagt hatten, und so den Untergang unserer Welten hervorriefen. Doch diejenigen von uns, die weiter zu den Goettern hielten, wurde das eindeutige Wunder zuteil auch unter der Wasseroberflaeche weiterzuleben. Seitdem sich nun mehr und mehr Inseln aus den Meeren erheben, kamen auch wir an Land in einem Landstrich Namens Larache, doch dort fanden sich auch andere ein, welche wir bisher noch nie gesehen hatten. Kurz Zeit nachdem wir versucht hatten mit ihnen freundlichen Kontakt aufzunehmen, wurden wir von ihnen vertrieben. Im benachbarten Wald von Murom haben wir daraufhin eine neue Heimat aufgebaut, doch auch hier werden wir nicht von fremden Reisenden in Ruhe gelassen. Daher geben wir, die Selumari von Larache (83), bekannt, dass der Wald in Murom (-3,3) fuer heilig befunden wurde. Daher ist ab sofort die Reise nach Murom fuer alle Nichtelfen untersagt und jene Elfen, die keine Goetter haben, werden sich einem gerechten Gottesurteil fuegen muessen. Jeder Fremde der sich diesem Gebot zuwidersetzt, wird durch unsere Hand den Goettern geopfert. Allen Opfern, die sich bisher freiwillig dem Gottesurteil unterworfen haben, sind dem Meer uebergeben worden, auf das sich eine Welle auftut alle unglaeubigen zu vernichten. Lyander, Demarche der Selumari ----------------------------------------------------------------------- NATHANIEL Der Schnee fegte um die Felsen wie ein Heer rasender Eisdaemone. Das tausendfache Kreischen ihrer Kristallstimmen untermalte das Krachen der Berge im Dunkel der Nacht mit einem falschen Wimmern. Hinter der Felswand lag ein Buendel, ein Haufen von Lumpen. Leise brummelte es unter dem fetten Handaner Wintermantel: "Scheisstrolle! Scheisstrolle! Trolle essen Zwerge um sich die Zaehne zu putzen. Zwergen erschlagen Trolle um ihrer Braut ein Schaedelservice zu schenken. Was mache ich hier oben? Ich hasse Trolle. Ich habe schon ein Schaedelservice. Ich haette gerne was zu essen." Drei Minuten spaehter rieselten ein paar Steine in der Ferne. Die Steine waren etwa 20 Meter von hier von diesem miesen Weg losgetreten worden. Sie fielen genau so lange, wie Steine brauchen, um den Steilhang von vorhin hinunter zu fallen. Danach war es wieder still. Drei Schatten glitten durch den Schneewirbel und verfinsterten die Felsennische fuer ein paar Augenblicke. Der Kleiderballen regte sich nicht. Die Schatten glitten weiter. Ein leichtes Grollen schwang in der Luft. Nach ein paar Momenten ertoehnte fluesterte der dunkle, Schnee bedeckte Haufen: "Scheisstrolle. Ich hasse Scheisstrolle." LIIAZA Mims Blicke legten sich auf die hochgewachsene Frau. Unter seinen weissen Augenbrauen glaenzten schwarze Augen in tiefen Hautfalten. Seine unmoeglich muskuloesen Unterarme lagen auf der Lehne des Trohnes. Die knorrigen Haende umfassten die kleinen Drachenkoepfe und streichelten nervoes die hoelzernen Biester. Der klobige Siegel von Adlerhorst prangte an der einen Hand, das Armband des Obersten Erzbauers glitzerte silbern an der anderen. Ihre Stimme war tief und rauh. "Herr, die Soehne Arwads fuehlen sich in den Bergen von Carcas und Velos nicht mehr sicher. Die Dunkle Horde meided unsere Minen. Nathaniel ist nicht zurueck gekehrt.", sagte sie. Obwohl die Stimme ruhig und sachlich blieb, zuckte Mims rechte Auge ein wenig, als Nathaniels Namen viel. Gut so, dachte Liaaza. "Wo werden seine Gebeine liegen, Bergkoenig? Wie werdet ihr euer Erz verkaufen, wenn ihr nicht erklaehren koennt, wohin eure Minenarbeiter verschwunden sind?" Mims Augenbrauen verengten sich, als er als Bergkoenig aufgerufen wurde, fuer die Sicherheit seines Volkes zu sorgen. Oops, zu weit! "Maessige Deine Worte, Maedchen," grollte Mim. Langsam erhob sich Mim und ging langsam zum dunklen Fenster. Draussen tobte der Sturm. "Wir werden Nathaniel finden. Und wir werden den Trollen nicht weichen." Er starrte weiter ins den wilden Tanz der Kaelte. "Lasst das Orakel Hekolats befragen," schloss er. TROLLE Trommelwirbel erfuellten die Nacht, Paukenschlaege sprangen von Fels zu Fels, verirrten sich in der Dunkelheit. Das Feuer brannte, jauchzte, knackte. Die Schatten der Trolle sprangen, verrenkten sich, stampften weiter im betaeubenden Rhytmus. Die Trolle benahmen sich wie kleine Menschenkinder--sie zappelten, bruellten--kein besoffener Zwerg braechte das je zustande. Sein Vater war nach jeder Schicht in den Eisenzahn Stollen immer erschoepft und schwach gewesen. Das Steinoel der Trolle schien aber jeden Abend hier oben in Stroehmen zu fliessen. Sie tollten herum, spuckten roehrende Feuerschwaelle in die Nacht hinaus, schrien irre Troll Worte hinauf zu den Gipfeln. Der Laerm betaeubte einem die Ohren. Wie konnte es sein, dass Hekolat den Menschen so ein ernster und verschlossener Gott war, den Trollen aber als so ein wilder und ausgelassener Gott erschien? DIE WIESE Geroell loeste sich bei jedem Sprung in die Tiefe, er huepfte und schlitterte in Mitten einer kleinen Steinlawine in die Tiefe. Links und rechts hinter ihm waren die Trolle zu hoeren. Rechts stueerzten Felsen zu Tal. Sie erschienen aus dem Dunkel ueber ihm und verloren sich bruellend in der Nacht. Ein riesiger Schatten sprang dort in grossen Saetzen in die Tiefe. Nathaniel glitt aus, stuerzte auf die Knie, fiel vornueber, schuerfte sich die Haende auf, sprang wieder auf und lief weiter. Die Tasche war weg, der Waffengurt gerissen, verloren. Mim wuerde sich mit dem 100 Steinquadern pro Monat aus dem Roten Morg begnuegen! Um gegen die Trolle hier oben Krieg zu fuehren, waere eine Armee von zweitausend Zwergen noetig. Ploetzlich stuerzte der Schatten von rechts auf den verzweifelten Fluechtlich. Die zitternden Knie knickten ein. Nathaniel liess sich auf die Seite fallen, rollte auf einen Abgrund zu, der Schatten verfehlte den Kopf des Zwerges um eine Handbreit und zerschlug einen Stein so gross wie eine Tonne. Blut rann Nathaniel ins Auge, vermischte sich mit Schweiss, brannte in den Augen, verklebte. Er breitete die Arme aus und liess sich den Abgrund hinunter fallen. Gras! Nathaniel stuerzte vorwaerts, liess sich zu Boden gehen, schlitterte auf dem nassen Gras weiter in die Tiefe. Bilder--rutschen im Gras, kleine Kinder, Schlaegereien, Blut--Blut in Lochinver, Blut im Auge. Er schoss auf dem glitschigen Gras, dahin, halb von Sinnen, zerschunden. Als er kurz darauf zwischen ein paar Baeumen hindurch ins Unterholz schoss, verlor er die Besinnung. Erst nach sieben Stunden erwachte er wieder, alleine am Rand der feuchten, kalten Wiese. ----------------------------------------------------------------------- DIE NEUE VERFASSUNG DER BRUDERSCHAFT Die Bruderschaft ist wiederholt von Parteien hintergangen worden, welche die laxen Aufnahmebestimmungen dazu benutzten, den Namen der Bruderschaft zu missbrauchen. Sie wollten immer wieder ihre Expansionsgelueste unter den Schatten einer grossen Allianz zu stellen. Genau dies wollten wir in der Bruderschaft aber urspruenglich verhindern. Deswegen sehen wir uns gezwungen, die Verfassung der Bruderschaft zu ueberarbeiten. Es folgt nun ein Abdruck des aktuellen Standes, damit ein jeder sich selber ein Bild von der Bruderschaft verschaffen mag. Insbesondere moechte ich auf folgende Aenderungen hinweisen: In Paragraphen 1 und 2 steht nun deutlicher als zuvor, das die Bruderschaft den Frieden zum Ziel hat. In Paragraph 6 steht neu, dass keine Bruderpartei fuer die Bruderschaft sprechen darf, wenn sie diese Befungnis nicht von unserem Praesidenten bekommen hat. Es ist also jederzeit moeglich, Rueckfragen an die Bruderschaft zu stellen, um heraus zu finden, ob die Bruderschaft tatsaechlich hinter den Aeusserungen einer Partei steht. Der Praesident der Bruderschaft ist im Augenblick Bruder Kano vom Pasadena Clan (27). Im Paragraph 7 steht zuletzt noch, wie man zu einem Mitglied der Bruderschaft wird. Dies ist der aktuelle Stand der Verfassungsreform: 1. Das Ziel unserer Bruderschaft soll es sein, all unseren Bruedern ein Leben in Glueck und Frieden zu ermoeglichen. Die Bruderschaft moechte deswegen allen Bruedern wo moeglich mit friedlichen Mitteln Sicherheit bieten. 2. Die Bruderschaft anerkennt das Recht auf Selbstbestimmung fuer alle Parteien und verurteilt alle Formen der Gewalt und der Unterdrueckung. Die Bruderschaft will alle Konflikte friedlich loesen. Sollte die Bruderschaft jedoch angegriffen werden, behaelt sie sich das Recht vor, Krieg zu fuehren. Im Kriegsfalle darf jede Bruderpartei auf tatkraeftige Unterstuetzung zaehlen. 3. Information wird zentral gesammelt und zur Verfuegung gestellt. Periodisch wird alles Wissen ueber das Flugblatt DAS BLAUE PENTAGRAM unter den Bruedern zirkuliert. Insbesondere sind dies geographische und politische Karten, Hintergrund Informationen und Handelsmoeglichkeiten. Das Sammeln all dieser Informationen ist nur moeglich, weil die Bruderschaft eine globale, friedliche Allianz ist, die auf der ganzen Welt Freunde hat. Die Bruderschaft ist daran interessiert, dass dies so bleibt. 4. Die Fuehrung unserer Bruderschaft obligt dem Praesidenten. Der Praesident bestimmt ueber die Aufnahme in oder den Verstoss aus der Bruderschaft. Zudem ist er verantwortlich fuer das Sammeln aller Informationen und die Herausgabe des BLAUEN PENTAGRAMMES. Desweiteren koordiniert der Praesident alle Unternehmungen der Bruderschaft, seien dies die diplomatischen Beziehungen zu anderen Parteien, die laufenden Expeditionen oder die Planung weiterer Unternehmungen. All diese Aufgaben werden in enger Zusammenarbeit mit den Bruderparteien geloest und koennen an Bruderparteien delegiert werden. 5. Jedes Jahr und im Falle einer Aufloesung der Partei des Praesidenten wird eine Bruderpartei zum Praesidenten gewaehlt. Waehlbar sind alle Parteien, die seit mindestens einem Jahr Mitglied einer Bruderpartei sind. Bei dieser und in allen anderen Wahlen hat jede Bruderpartei eine Stimme. Wahlen sind immer offen. Die Partei mit der zweithoechsten Zahl an Stimmen wird zum Vizepraesidenten der Bruderschaft. 6. Keine Bruderpartei braucht die Erlaubnis des Praesidenten fuer ihre eigenen Aktivitaeten. In der Macht des Praesidenten liegt alleine der Verstoss einer Bruderpartei aus der Bruderschaft, falls deren Aktionen den Zielen der Bruderschaft widersprechen. Im Gegenzug darf keine Partei behaupten, im Namen der Bruderschaft zu handeln, wenn ihr diese Verantwortung nicht auch tatsaechlich vom Praesidenten abgetreten wurde. Gegen alle Entscheide des Praesidenten und dessen Delegierte kann ein Veto eingelegt werden. Das Veto benoetigt eine 2/3 Mehrheit aller Stimmen, um zustande zu kommen. 7. Parteien, die in Kontakt mit Bruderparteien kommen, koennen Freunden der Bruderschaft werden. Eine Bruderpartei muss sich hierfuer der neuen Partei als Pate zur Verfuegung stellen. Der Pate hilft den ihm anvertrauten Parteien und funktioniert als Kontaktperson zur Bruderschaft. Freunde der Bruderschaft koennen je nach Ermessen von Pate und Praesident an den Informationen und Diskussionen der Bruderschaft teil haben. Wenn sich nach mehreren Monaten eine engere Zusammenarbeit aufdraengt, koennen Freunde der Bruderschaft zu Mitgliedern werden. Im Namen der Bruderschaft, gezeichnet von Bruder Kensanata, von den Juengern des Blauen Mondes (1). =============================================